Druck & Lob
— Veröffentlichungen
Mit Lyrik, Kurz-, Mittel- & grosser Prosa findet man mich vertreten in:
- der BELLA triste N° 50, mit: Von K.
- La Liesette Littéraire N° 7, mit: B-Pläne (Gnade & In einer anderen Stadt)
- Fortschreiben — écrire encore, mit: Ad Portas Inc.
- Ansicht der leuchtenden Wurzeln von unten, mit: Vogelpaare
- der HKB-Zeitung N°4 2016, mit: Anderart (Exzerpt)
- Südhang express, Ausgabe »Blaupause. Geschichten vom Hinfallen und Aufstehen«, 1. Sonderausgabe der Südhang Zeitschrift zum Jubiläum 125 Jahre Südhang, mit: Dein Amsterdam
- La Liesette Littéraire N°6, mit: Lagerland
— Stimmen
Man las & schrieb:
Es kann nicht sein, was nicht sein darf, so dichtete Ringelnatz. Der kannte aber auch die Texte von Baba Lussi nicht. In ihrem kurzen, durchrhythmisierten Prosastück „Von K.“ – vom Stil her ein mit Verknappung und Screwballtempo aufgepeppter Kafka – geht es um einen Angestellten, der eine Zeit lang in einer Firma arbeitete, ohne angestellt worden zu sein, ohne bezahlt zu werden und ohne dass es jemand bemerkt; keiner der Kollegen stutzte, fragte nach: woher kommt den der? Er ist da, er arbeitet, er interagiert, fügt sich ein. Als sie dann herausfinden: der arbeitet gar nicht hier (also: schon, aber er sollte nicht, darf nicht), ist das Kopfkratzen natürlich neuste Mode. Wie konnte es so weit kommen? Und was ist jetzt eigentlich schlimm: der Betrug, die Unaufmerksamkeit, der Verlust? Man muss den K. hinauswerfen, natürlich muss man, aber was hat er den falsch gemacht, er gehörte doch bereits dazu … Der Text ist beides: eine gelungene literarische Farce und ein zum Nachdenken anregendes Gedankenspiel über Arbeit, Berechtigung, Zugehörigkeit.
[Timo Brandt auf Fix Poetry zu »Von K.« in der BELLA triste 50, 20. April 2018]
Und dann stoßen wir auf Baba Lussis Prosastück So kommt’s, das verdientermaßen den Publikumspreis der taz-Jury zugesprochen bekam. Es ist ein eigenwillig gebautes, stark rhythmisiertes Sprechstück, das sich durch die Sprache hindurch seinem Gegenstand nähert, der aktueller nicht sein könnte: Ein fremder Riese sitzt in der Wohnung der Protagonistin, als diese nach Hause kommt. In quirliger Reprise-Technik und märchenhaftem Duktus zeigt Lussi, was wir wälzen, wenn wir denken – gerade bei einem derart bestimmenden Thema.
[Samuel Hamen auf Zeit Online zum open mike-Wettberbstext »So kommt’s«, 13. November 2017]